Eberhard Waffenschmidt,
"Dezentrale Messungen des Netzzustandes",
Tagung "Zukünftige
Stromnetze für Erneuerbare Energien", Berlin, 30.-31.Jan.2018
Es ist bekannt, dass Synchrophasor-Messungen (auch Spannungswinkel-Messungen)
im Übertragungsnetz Informationen über den regionalen Netzzustand liefern
können. Dies macht solche Messungen attraktiv für dezentrale Netzkomponenten.
Wenn sie solche Information über Synchrophasor-Messungen austauschen
könnten, könnten sie diese Information über den regionalen Netzzustand
für einen unabhängigen Betrieb nutzen.
Jedoch sind die meisten dezentralen Komponenten an die Mittel- oder
Niederspannung im Verteilnetz angeschlossen. Daher schlagen wir vor,
den Synchrophasor am Anschlusspunkt des Gerätes zu messen, um eine solche
Information zu erhalten. Auf dem Weg zum Anschlusspunkt im Verteilnetz
wird sich jedoch der Wert des Spannungswinkels ändern. Daher untersucht
diese Publikation, auf welche Weise sich der Spannungswinkel auf diesem
Weg ändert. Dies wird mit Simulationen durchgeführt.
Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass der Spannungswinkel eine
Variation von etwa 1,5° im Mittelspannungszweig aufweist und etwa 6°
am Ende des Niederspannungszweigs. Dies ist signifikant geringer als
die angenommene Variation des Synchrophasors im Übertragungsnetz von
bis zu 60°. Daher geben die Simulationen einen Hinweis, dass die Messung
des Synchrophasors im Niederspannungsbereich als Indikator für einen
regionalen Leistungsüberschuss oder Mangel genutzt werden könnten.
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Thema
> Swarm Grid
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